Klare Mehrheit der Bernerinnen und Berner lehnt die Massentierhaltungsinitiative ab

Nach einem intensiven Abstimmungskampf hat die Schweizer Bevölkerung heute die Massentier-haltungsinitiative mit 63 Prozent deutlich abgelehnt. Auch im Kanton Bern überwiegt das Nein Resultat mit 61.45 Prozent. Die Berner Landwirtschaft ist froh über diesen Entscheid. Denn: Das Angebot ist bereits da! Wenn alle Ja-Stimmenden dieses in Zukunft nutzen, dann können sich Bio-Lebensmittel und andere besonders tierfreundliche Labels über eine markante Steigerung des Absatzes bei tierischen Produkten freuen und zahlreiche Bauernbetriebe ihre Tierhaltung umstellen und die Pflanzenproduktion ausbauen.


Eine deutliche Mehrheit der Berner Bevölkerung lehnt ein nicht zielführendes Angebotsdiktat ab. Sie sagt damit Nein zu einer staatlich verordneten Tierhaltung gemäss Bio-Standard bei tierischen Lebensmitteln. Für das Berner Komitee gegen die unnötige Massentierhaltungsinitiative ist der Ausgang der Abstimmung eine Bestätigung: Das Schweizer Tierwohlniveau ist im weltweiten Vergleich bereits sehr hoch und zahlreiche Labels stellen ausreichend Fleisch, Eier oder Milchprodukte auch für höhere Ansprüche sicher. Die Landwirtschaft wird sich weiterhin dafür einsetzen, dieses hohe Niveau zu halten, um den Bedürfnissen der Nutztiere und den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden.
Die Initiative hätte die inländische Produktion reduziert und die Abhängigkeit von Importen entsprechend stark erhöht. Die stark steigenden Preise für die Lebensmittel tierischen Ursprungs hätten zudem den Einkaufstourismus angekurbelt. Wer tierische Produkte gemäss den Anforderungen der Initiative sucht, findet diese heute schon im Laden. Wenn sich alle Ja-Stimmenden nun darauf besinnen, dann dürfen sich die Bio-Produkte und andere besonders tierfreundliche Labels auf einen deutlich höheren Absatz freuen. Zahlreiche Betriebe können ihre Tierhaltung in der Folge umstellen. Die Ablehnung ist entsprechend auch eine Chance, den Worten Taten folgen zu lassen.


Das Berner Komitee gegen die Massentierhaltungsinitiative dankt im Namen der einheimischen Bauernfamilien den Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das ausgesprochene Vertrauen.

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