28. Jul 2023
Der Maiswurzelbohrer als Quarantäne-Schädling wird im Kanton Bern überwacht. Bereits jetzt wurden in allen Verwaltungsregionen des Kantons Bern Käfer gefunden. Es ist davon auszugehen, dass 2024 im ganzen Kanton Bern die Fruchtfolgeeinschränkungen gelten wird.
Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) gilt als gefährlicher Maisschädling und kann in Maiskulturen grossen Schaden anrichten mit Ernteverlusten bis zu 50%. Der Maiswurzelbohrer ist ein Quarantäne-Schädling und muss, gemäss Pflanzengesundheitsverordnung (PGesV), in der Schweiz bekämpft werden. Die Weibchen legen im Spätsommer die Eier in den Boden der Maisfelder ab. Im Mai schlüpfen die Larven. Steht wieder Mais, beginnen die Larven mit dem Fressen der Maiswurzeln. Der Mais fällt um oder stirbt ab. Steht kein Mais, überleben die Larven nicht. Die Larven sind nicht mobil.
Gemäss Fachstelle Pflanzenschutz ist davon auszugehen, dass 2024 im ganzen Kanton Bern die Fruchtfolgeeinschränkungen gelten. Alle betroffenen Landwirtinnen und Landwirte werden im Herbst eine Verfügung zur Fruchtfolgeeinschränkung erhalten.
Es wird empfohlen, generell kein Mais nach Mais auf der gleichen Fläche oder Parzelle zu planen.
Weitere Informationen zum Schädling finden Sie auf der Webseite von Agroscope und der Fachstelle Pflanzenschutz.
Für Fragen zu Schadorganismen:
schdrgnsmnbch
oder: +41 31 636 98 62
Bild: agroscope.admin.ch