09. Feb 2024
Die massiven Proteste in den Nachbarländern haben inzwischen auch die Schweiz erreicht. Auch wenn die Situation in der Schweiz nicht in allen Punkten vergleichbar ist, so kämpfen die Schweizer Bäuerinnen und Bauern in weiten Teilen mit den gleichen Herausforderungen. Die tiefen Produzentenpreise und zugleich massiv gestiegenen Produktionskosten führen zu einem ungenügenden Einkommen der Bauernfamilien. Unsere Forderungen richten sich vorerst direkt an die Entscheidungsträger, die eine Verbesserung der Situation in der Hand haben.
Forderungen bei Preisverhandlungen
In Gesprächen mit der Führung der jeweiligen Detailhändlern hat der SBV die Erhöhung der Produzentenpreise von plus 5-10 Prozent gefordert. Diese Verhandlungen sind eine entscheidende Vorarbeit, damit in den bevorstehenden
Preisverhandlungen zwischen den Branchenorganisationen und den Detailhändlern die Forderungen nicht ignoriert werden können.
Sollten die Preisverhandlungen nicht zu Gunsten der Produzentinnen und Produzenten ausfallen, so behält sich der BEBV vor, zusammen mit dem SBV und den kantonalen Organisationen, aktiv zu werden.
Weitere Forderungen an Marktakteure und Bund
Mit einer Petition welche der SBV und die AGORA laciert haben, werden nebst der Erhöhung der Produzentenpreise weitere Forderungen der Landwirtschaft gestellt:
• Bessere Anerkennung der vielfältigen Rollen der Landwirtschaft, ihres Engagements und ihrer Hauptaufgabe: Die nachhaltige und tierfreundliche Lebensmittelproduktion.
• Keine Sparprogramme auf dem Rücken der Landwirtschaft.
• Keine neuen Auflagen im Umweltbereich, die nicht entschädigt sind.
• Berücksichtigung der Realität in der Praxis und der Situation der Bauernfamilien