22. Sep 2024
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat mit einem klaren Nein von 63 Prozent die Biodiversitätsinitiative abgelehnt. Das Berner Komitee gegen die Initiative zeigt sich erleichtert über diesen Entscheid. Die geltende Verfassung und Gesetzgebung bieten bereits ausreichend Schutz und Förderung der Biodiversität. Das Nein zur Initiative bedeutet keineswegs ein Nein zur Biodiversität.
Auch im Kanton Bern hat sich eine deutliche Mehrheit von 61.74 Prozent gegen die Initiative ausgesprochen. Für das Berner Komitee bestätigt dieses klare Resultat, dass keine zusätzliche Ergänzung der Bundesverfassung nötig ist, um die Biodiversität weiter zu fördern. Die Förderung der biologischen Vielfalt ist bereits fest verankert, und es sind zahlreiche Projekte in der Umsetzung. Bereits heute widmet die Landwirtschaft rund ein Fünftel ihrer Flächen der Förderung der Biodiversität.
Die Annahme der Initiative hätte die nachhaltige Energie- und Lebensmittelproduktion stark eingeschränkt, die Nutzung der Wälder und den Tourismus im ländlichen Raum erschwert sowie das Bauen durch zusätzliche Auflagen verteuert oder gar unmöglich gemacht. Dies hätte die heimische Versorgung geschwächt und zu einer verstärkten Abhängigkeit von Energie-, Lebensmittel- und Holzimporten geführt. Zudem wären die Handlungsspielräume von Kantonen und Gemeinden stark eingeschränkt worden. Dadurch hätte sich der ökologische Fussabdruck ins Ausland verlagert, was negative Auswirkungen auf die Biodiversität in anderen Ländern zur Folge gehabt hätte.
Das Berner Komitee bedankt sich bei den Berner Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für ihr ausgesprochenes Vertrauen.