Kein Sparen bei der Landwirtschaft!
06. Dez 2024
Der Nationalrat hat ein wichtiges Signal für die Schweizer Landwirtschaft gesetzt: Geplante Sparmassnahmen bei den Direktzahlungen wurden vorerst abgelehnt. Damit anerkennt der Nationalrat die Bedeutung der Landwirtschaft und ihre Leistungen. Die Diskussion geht aber weiter, unter anderem auch zur Agrarpolitik ab 2030.
Der Nationalrat hat ein erstes wichtiges Zeichen gesetzt: er will keine Sparmassnahmen bei den Direktzahlungen, bei Qualitäts- und Absatzförderung wie auch bei Beihilfen, Viehwirtschaft und Pflanzenbau. Die Debatten sind aber noch nicht abgeschlossen. Der BEBV begrüsst den ersten Entscheid sehr und hat sich dementsprechend dafür eingesetzt. Das Landwirtschaftsbudget 2025 zu kürzen, obwohl das Agrarbudget seit 25 Jahren nominal stabil ist, während die Bundesausgaben um 80% oder 40 Mrd. Franken gestiegen sind, wäre in keiner Weise angebracht. Zudem werden die Anforderungen an die Landwirtschaft nicht abnehmen. Ein besonderer Dank gilt allen Parlamentarierinnen und Parlamentariern, die sich für die Anliegen der Landwirtschaft starkgemacht haben, insbesondere unseren Berner Vertreterinnen und Vertretern.
Die vorliegende Ausgangslage muss nun als Grundlage für eine sinnvolle Umsetzung der Agrarpolitik 2030 (AP 2030) dienen. Die Demonstration vom 3. Dezember vor dem BLW hat deutlich gemacht, dass die Anliegen der Bauernfamilien bisher zu wenig Gehör finden. Der Berner Bauern Verband lädt die Verantwortlichen der Demonstration zu einem runden Tisch ein, um diese Themen zu besprechen und gemeinsam in die politische Arbeit einzubringen.
Die Zeit drängt – Stabilität allein wird nicht reichen, um die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern. Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt!