20. Jun 2022
Der Vorstand hat die Haltung und Position des BEBV zur Versorgungssicherheit definiert. Sie ist derjenigen des SBV sehr ähnlich. Ergänzend zu unserem Newsletter-Beitrag vom 14. April hat der BEBV Vorstand seine Haltung und Position zur Versorgungssicherheit an seiner letzten Sitzung aktualisiert und ergänzt.
Produktion:
Die höheren Produktionskosten durch die gestiegenen Energie- und Treibstoffkosten müssen durch angemessene Produzentenpreise entschädigt werden. Dafür ist die ganze Wertschöpfungskette, bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten in der Verantwortung.
Politik:
Die hiesige Lebensmittelproduktion darf nicht geschwächt werden. Hierzu gehören die geplanten zusätzlichen 3.5% BFF auf der Ackerfläche. Es ist ethisch nicht vertretbar, die Produktionsfläche künstlich zu verkleinern und die fehlende Menge an Lebensmitteln ärmeren Ländern wegzukaufen.
Ernte 2022:
Dank den günstigen Wetterbedingungen bezüglich Krankheiten kann momentan auch bei den Label-Programmen mit guten Erträgen gerechnet werden. Die Produzentenpreise müssen aber zwingend den Mehrkosten für Energie- und Treibstoff angepasst werden.
Ernte 2023:
Produktionsmittel wie Saatgut und Hilfsstoffen müssen gesichert sein, damit die Ernte 2023 nicht gefährdet wird. Die Versorgungssicherheit muss aufrecht erhalten werden, u.a. mit zeitgemässen Anpassungen beim Massnahmenplan für sauberes Wasser, damit bestimmte Kulturen weiterhin angebaut werden.