Die BKW spart mit Kürzung der Solarstromvergütung definitiv am falschen Ort
02. Aug 2024
Der Berner Energiekonzern BKW vergütet ab dem 2. Quartal 2024 für Solarstrom nur noch 3.6 Rappen pro kWh. Dies markiert den niedrigsten Stand seit 2020 und möglicherweise sogar ein Allzeittief. Diese Entscheidung trifft die Solarstromproduzenten hart und wird von vielen als ein Schlag ins Gesicht empfunden. Insbesondere zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe im Versorgungsgebiet der BKW sind von diesen drastischen Kürzungen betroffen. Der Berner Bauern Verband fordert eine angemessene Vergütung, um die erheblichen Investitionen der letzten Jahre amortisieren zu können.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Berner Bauern Verband intensiv für Investitio-nen in Solaranlagen eingesetzt. Er hat seine Mitglieder dazu ermutigt, solche Projekte im Sin-ne der ökologischen Nachhaltigkeit umzusetzen und so einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Auf vielen Betreiben wurden dementsprechend Projekte umgesetzt und die
entsprechenden Investitionen getätigt. Darüber hinaus hat die Landwirtschaft den politischen Prozess und die Annahme des Stromversorgungsgesetzes (Mantelerlass) massgeblich unter-stützt. Jetzt ist es an der Zeit, dass auch die Politik ihrer Verantwortung nachkommt und sich für eine faire Vergütung für Solarstrom einsetzt. Mit den derzeit von der BKW
bezahlten Preisen ist ein wirtschaftlicher Betrieb schlichtweg unmöglich.
Ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Verhalten zeigt sich anders. Der Berner Bauern Verband fordert, dass die BKW angesichts ihrer stabilen finanziellen Lage endlich
ernsthafte und zukunftsorientierte Massnahmen ergreift und eine faire Vergütung für
Solarstrom sicherstellt.